Was ist eine Sedierung mit Dormicum?
Ein Dämmerschlaf wird durch ein Schlafmittel induziert, nämlich mit Dormicum. Es findet keine Vollnarkose durch Narkosemittel statt. Reaktionen und Reflexe sind bei einer Sedierung, im Gegensatz zu einer Vollnarkose vorhanden. Eine Sedierung erleichtert die Behandlung.
Wie lange hält Dormicum an?
Die Plasmahalbwertszeit beträgt 1,5 bis 2,5 Stunden, die Wirkdauer 1 bis 6 Stunden. Midazolam wird in der Leber metabolisiert und überwiegend renal ausgeschieden.
Wie lange darf man nach Dormicum nicht Auto fahren?
Nach der Anwendung von Dormicum dürfen Sie so lange kein Fahrzeug lenken oder eine Maschine bedienen, bis Ihnen Ihr Arzt dies erlaubt. Dies ist notwendig, da Dormicum Sie schläfrig oder vergesslich machen kann.
Kann eine zahnärztliche Behandlung unter Midazolam erschwert werden?
Auf der anderen Seite kann aber eine zahnärztliche Behandlung unter Midazolam auch erschwert werden. Durch die herabgesetzten Reflexe des Patienten kann es vermehrt zum Verschlucken, Husten oder Aspiration kommen, eine Unruhe durch paradoxe Reaktionen kann aufkommen oder gar Notfälle können entstehen.
Was ist das Risiko einer oralen Sedierung?
Das einzige bedeutende Risiko einer oralen Sedierung (Dämmerschlaf), die Unterdrückung der selbsttätigen Atmung, wurde bei korrekter Dosierung bisher eigentlich nie dokumentiert. Eine Nachdosierung ist diesbezüglich aber zu risikoreich und muss unterbleiben. Bei nicht ausreichender Wirkung darf man also nicht mit Erhöhung der Dosis reagieren.
Welche Medikamente werden zur Sedierung eingesetzt?
Diazepam (Valium®) werden eingesetzt. Sie wirken angstlösend, entspannend, erzeugen Müdigkeit und löschen in vielen Fällen sogar die Erinnerung an die Behandlung. Midazolam (Dormicum®) ist wohl das populärste Medikament zur Sedierung.
Ist die Tiefe einer Sedierung sicher abzuschätzen?
Die Tiefe einer Sedierung ist trotz allgemeiner Dosierungsempfehlungen von Midazolam im Vorfeld nicht sicher abzuschätzen. Für starke Angstpatienten mag der Dämmerschlaf nicht immer ausreichen. Hier empfiehlt sich die Kombination mit Lachgas oder der Wechsel zu einer Vollnarkose .